IBCRM – Quo vadis?

Im Rahmen des ersten IBCRM Gestaltungsforums am 11.02.2021, stellte Matthias Hämmerle seine Gedanken zu den aktuellen Herausforderungen an die Disziplinen Business Continuity und Resilience Management vor sowie Ideen welche Rolle das IBCRM hierbei spielen kann.

Beitrag von IBCRM e.V Mitglied: Matthias Hämmerle

Die aktuelle Umwelt wird oftmals als VUCA-Welt beschrieben: Volatility (Unbeständigkeit), Uncertainty (Unsicherheit), Complexity (Komplexität) sowie Ambiguity (Mehrdeutigkeit, alte Muster funktionieren nicht mehr).

Diese Umweltdynamik macht auch vor den Disziplinen Business Continuity und Resilience Management nicht halt. Auch das IBCRM als Verein mit dem Anspruch, sich als Institut mit diesen Themen auch methodisch und wissenschaftlich zu beschäftigen, ist vor diese Herausforderungen gestellt.

Das Business Continuity Management ist im Vergleich zu bereits langen etablierten Disziplinen, wie zum Beispiel dem Risikomanagement, eine noch relativ junge Disziplin. Doch nicht nur die aktuelle Coronavirus- Pandemie stellt das BCM bereits vor Herausforderungen und die Notwendigkeit, sich agil an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Hierzu zählen zum Beispiel die folgenden Fragestellungen:

  • Wie kann ein konsequent prozessorientiertes BCM aussehen, wenn die Organisationen zunehmend Prozessmanagement etablieren und end-to-end-Prozesse statt abteilungsbezogener Aufgaben im Vordergrund stehen?
  • Wie kann eine Business Impact Analyse effizient und doch effektiv gestaltet werden? Ist eine BIA in der traditionellen Form überhaupt noch sinnvoll?
  • Wie kann eine zeitgemäße Risikoanalyse aussehen, die mehr als nur ein Pflichtprogramm ist?
  • Sind klassische Notfallhandbücher noch praktikabel und wie werden Szenarien wie „Cyber-Attacken“ abgebildet?

Unternehmen haben sich „Agilität“ auf die Fahnen geschrieben. Auch das BCM muss sich als „agiles BCM“ in den Unternehmen aufstellen, um den Anforderungen zu genügen und als wichtiger Bestandteil des Unternehmens wahrgenommen zu werden.

Seit einigen Jahren wird der Begriff Resilience immer populärer und das IBCRM trägt auch diese Disziplin im Namen.

  • Doch was ist Resilience, konkret über eine schöne, aber abstrakte Idee hinausgehend?
  • Wie stehen BCM und Resilience zueinander, ist Resilience das neue BCM oder eher eine Ergänzung?
  • Welche Werkzeuge können Unternehmen an die Hand gegeben werden, um resilienter zu werden?

Das IBCRM hat sich als Institut die Auseinandersetzung mit diesen spannenden Herausforderungen auf die Fahnen geschrieben. Bestehende Methoden und Verfahren hinterfragen und neu denken, den kritischen Diskurs über die zuvor genannten Themen führen, die Fachkenntnisse der Mitglieder und Interessierten hierzu bündeln und führen. In Form von Fachkonferenzen, Thesen-Papieren, Webinaren und Unterstützungshilfsmitteln kann das IBCRM die Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen und die Themen bei den Entscheidern positionieren.

Das Ziel ist ambitioniert, doch die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit sind gegeben.

Let´s go IBCRM!

Du möchtest mehr über das erste Gestaltungsforum erfahren?

Mit einem Klick auf den Download-Button öffnet sich eine PDF-Präsentation mit allen Inhalten des 1. Gestaltungsforums.

Unser Tipp: am 11.03.2021 findet das nächste Mitglieder-Gestaltungsforum statt. Melde dich jetzt per E-Mail an.

Geplante Agenda des 2. Gestaltungsforums:

  1. Bericht aus dem Vorstand
  2. Kennenlernen neuer Mitglieder
  3. Stand der Arbeitsgruppen
  4. Austausch zu Themen aus dem letzten Forum: “Agiles BCM” und “Resilienz messen”
  5. Beitrag von Mitgliedern
  6. Austausch zum “IBCRM Netzwerktreffen für Mitglieder & Friends”