Rückblick 3. Fachkonferenz des IBCRM e.V.

Die Macht des Black Swan – Unwahrscheinliche Ereignisse mit weitreichenden Folgen für die unternehmerische Resilienz

Die 3. Fachkonferenz des Instituts für Business Continuity & Resilience Management e.V. fand am 4. und 5. März 2020 in Frankfurt statt. Der Verein ist das führende deutsche Fachinstitut für Business Continuity & Resilience Management. Zu den Mitgliedern zählen Fachexperten unterschiedlicher Disziplinen aus verschiedenen Brachen sowie Studierende aus dem Bereich der Business Resilience sowie der Business Continuity.

Das Motto der diesjährigen Fachkonferenz hätte aktueller nicht sein können. Anfang März erreichte die Corona-Pandemie Deutschland und sorgte für rege Betriebsamkeit in den Unternehmen. Insbesondere die Kolleginnen und Kollegen, welche für die Fortführung der Geschäftstätigkeiten bei Eintritt von negativen Ereignissen verantwortlich sind, hatten beide Hände voll zu tun. Umso mehr freuten sich die Organisatoren darüber, dass unter diesen Umständen dennoch viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet zur 3. Fachkonferenz angereist sind. Aufgrund der Ereignisse war es allerdings nicht allen Vortragenden möglich, an der Konferenz teilzunehmen. Ganz im Sinne der Resilienz gingen die Organisatoren widerstandsfähig mit dieser Situation um und ersetzten ausgefallene Beiträge mit interaktiven Diskussionsrunden zum Umgang mit dem Coronavirus, wovon alle Anwesenden profitieren konnten.

Als erster Programmpunkt fand eine Podiumsdiskussion inklusive Live-Voting zum IBCRM Thesenpapier 2020 statt. Dabei diskutierten die Experten gemeinsam mit dem Publikum Thesen rund um das Thema Business Continuity und Resilience Management. Anschließend konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über den Umgang mit unerwarteten Ereignissen aus verschiedenen Perspektiven erfahren. Unter anderem gab es Antworten zu folgenden Fragestellungen: Wie geht eine deutsche Großstadt mit einem Terroranschlag um? Wie schütz sich ein Unternehmen gegen Wirtschaftsspionage? Wie verhalte ich mich nach einem Cyberangriff? Was gilt es bei der Auswahl einer Cyberversicherung zu beachten? Wie geht ein Hacker vor? Am Abend des ersten Konferenztags waren alle Teilnehmer eingeladen, ein unterhaltsames Abendprogramm zu erleben. Hierzu zählte beispielsweise der Besuch eines Cyber-Escaperooms. Zu Beginn des zweiten Konferenztags wurde ein weiterer Teil des IBCRM Anwenderleitfadens veröffentlicht. Dieser bietet eine umfassende Hilfe für die Erstellung eines Geschäftsfortführungsplans. Im Tagesverlauf hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, spannenden Inhalte des Verfassungsschutzes im Umgang mit Cybersecurity zu erfahren. Darüber hinaus wurde gezeigt, wie eine Krise innerhalb einer Bank simuliert werden kann. Ferner gab es Einblicke in die Auswahl sowie die Anwendung von Business Continuity Software, die Auswirkung der zunehmenden Digitalisierung auf Kontinuitätsstrategien von Unternehmen und wie mit künstlicher Intelligenz den zunehmenden Herausforderungen begegnet werden kann. Zum Abschluss der Konferenz erhielten die Besucherinnen und Besucher Hinweise aus der Welt des Profi-Sports, wie mit Rückschlagen umgegangen werden kann.

Neben den Vorträgen und Podiumsdiskussionen bot die 3. Fachkonferenz eine angenehme Atmosphäre zum Netzwerken und Gedankenaustausch. Auch in diesem Jahr gab es eine weitere Variante der IBCRM-Ente, dem Markenzeichen der Veranstaltung. An dieser Stelle möchte sich der Verein nochmals bei den diesjährigen Sponsoren bedanken, ohne deren Unterstützung die Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre: PwC, MLU, RSA, HiSolutions, NTT DATA, HiScout und clearview.

Autor: Mitglied Johannes Nickel